Freitag, 27. August 2010

Übungsleiter-C Basiskurs (Tag 2)

7:00 Uhr der Wecker klingelt.

7:10 Uhr der Wecker klingelt.

7:20 Uhr der Wecker klingelt und ich gehe duschen und Zähne putzen.

7:40 Uhr Frühstück. Das sonst recht hässliche Hotel hat einen beeindruckend schönen Frühstücksraum.

8:20 Uhr Zähne putzen und Sachen packen.

8:45 Uhr Ich stehe vor der Halle

Pünktlich um 9:00 Uhr beginnt das Training. Alle sehen wach aus und wir begrüßen den Tag mit der Entwicklung von Spielvariationen, z.B. Brennball für Kinder, Jugendliche, Erwachsene. Nach einer interessanten Besprechung werden Parcoure gebaut - einer für die Kondition und einer für die Koordination. Und wieder haben wir die einzelnen Elemente besprochen. Es war sehr interessant die Ideen der anderen Teilnehmer zu analysieren. Wir haben viel über die Dynamik in Gruppen gesprochen und wie man Teilnehmer in Gruppen zusammen bringt. Mal abgesehen von dem gejammere der Grundschullehrerinnen ein schöner Tag.

Mittwoch, 4. August 2010

Übungsleiter-C Basiskurs (Tag 1)

Seit einigen Jahren tanze ich Rock'n'Roll, eine Sportart, die sehr anspruchsvoll ist. Körperliche Fitness, Schnellkraft, Koordination und Kondition sind wichtig. Seit zwei Jahren leite ich eine kleine Formation und bin ausgebildeter Rock'n'Roll-Kursleiter. Jetzt möchte ich gerne den "großen" Übungsleiter-C Schein machen. Dieser dauert 120 Lerneinheiten (120 Schulstunden). Bei einem Kompaktlehrgang ist dies nicht auf mehrere Wochenenden verteilt, sondern am Stück, d.h. 15 Tage von 9:00 Uhr bis 16:30 Uhr in der Turnhalle stehen. Doch zum Einstieg gab es erstmal den dreitägigen Basiskurs (30LE).

Am Donnerstagabend packte ich meine Sachen für die dreitägige Reise zusammen. Ich hatte nicht viel Gepäck, kam ich doch in einem gut ausgestatteten Hotel unter. Kurz zuvor hatte ich mir noch ein Navigationssystem gegönnt, da mein derzeitiger Wagen sowas nicht eingebaut hat. Dann ging es gegen 21:30 Uhr ins Bett, schließlich stand der Wecker auf 5:30Uhr. Wie manche Menschen regelmäßig so früh ausstehen können ist mir ein Rätsel.

Gut gerüstet und mit einem kleinen Umweg über den örtlichen Bäcker ging es Richtung Münster. Die Autobahnen im Ruhrgebiet waren frei und so war ich schon um 8:15 Uhr vor Ort. Noch war keiner da, aber ich war auch 45 Minuten zu früh. Um 8:40 Uhr erschienen nach und nach auch die anderen Teilnehmer des Kurses. Im großen und ganzen bestand die Gruppe aus 20 Grundschullehrerinnen, zwei Ultramarathon-Läuferinnen, einem Triathleten und mir - dem einzigen Tänzer... na, das konnte ja was werden.

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde ging es zum Warm-Up. Die körperliche Belastung war während des ganzen Kurses so gering, dass der Triathlet an zwei Tagen die knapp 100km von seinem Wohnort Bielefeld nach Münster mit dem Fahrrad (!) fuhr. Nach dem Warm-Up gab es die erste Besprechung.

Insgesamt war es sehr abwechslungsreich. Nach jeder Trainingseinheit wurde besprochen, entdeckt und entwickelt. Gegen Mittag fingen die ersten Grundschullehrerinen an zu erklären wie anstrengend das alles hier sei, und dass man doch jetzt unbedingt eine Pause bräuchte. Nun gut, war zwar nicht anstrengend, aber Zeit für eine 40 minütige Mittagspause. Anschließend befassten wir uns damit wie stark Gruppen geführt werden sollen und welche Entfaltungsspielräume es für die Teilnehmer geben muss. Ein schöner und interessanter erster Tag.

Montag, 2. August 2010

Was darf man eigentlich seiner Partnerin verheimlichen?

Ach, das Leben könnte so schön sein. Pools, Saunen und eine ganz liebe Freundin dabei.

Seit ungefähr 10 Jahren gehe ich unregelmäßig in die Sauna. Für mich haben diese Anlagen etwas unheimlich entspannendes. Die Umgebung ist schön, ruhig und ganz anders als im Alltag. An solchen Orten kann man einfach abschalten - nichts erinnert an die noch zu erledigen Aufgaben.

Das erste mal ging ich mit 19 alleine in die Sauna, danach lernte ich meine damalige Partnerin Ria kennen mit der ich unregelmäßig aber gerne solche Anlagen besuchte. Als ich wieder Single war merkte ich, wie sehr ich diese Art von Gesellschaft vermisste. Zu der Zeit lernte ich Katja kennen mit der mich viel verbindet. Ungefähr ein halbes Jahr später kam ich mit meiner jetzigen Partnerin Diana zusammen.

Diana ist für diese ganze Sauna und Wassersache nicht zu haben. Ich finde Wasser ist ein wunderbares und angenehmes Element. Wenn ich könnte würde ich den ganzen Tag in einem Pool sitzen :-). Diese Vorliebe für die farblose Flüssigkeit und die Wärme teile ich jedoch mit Katja. An der Stelle kann man vielleicht bereits Konfliktpotential erahnen...

Jetzt kommt noch der Umstand dazu, dass Diana leicht eifersüchtig auf Katja ist, obwohl Katja gerade mit ihrem Freund zusammen gezogen ist und vermutlich nicht im Sinn hat sich in der nächsten Zeit von ihm zu trennen. Und ich bin mit Diana ebenfalls glücklich. Ich muss jedoch zugeben, dass es am Anfang zwischen Katja und mir durchaus ein Knistern gegeben hat, aber auch zu desem Zeitpunkt war sie fest vergeben und so ist nie etwas sexuelles daraus geworden. Wir sind jedoch gute Freunde :-)

Inzwischen war ich dreimal in den letzten zwei Jahren mit Katja saunieren. Diana habe ich nur von dem Schwimmen erzählt. Ich habe sie mehrfach gefragt ob ihr das etwas ausmacht, wenn ich mit Katja in die Sauna gehen würde und sie war jedes mal strikt dagegen. Mir würde ohne das jedoch etwas fehlen und so habe ich ihr nur von dem Schwimmen erzählt. Für mich stellen sich jetzt die fragen: Soll ich Diana weiter belügen und ihr damit weniger Sorgen machen? Soll ich ihr einfach beim nächsten mal sagen, dass ich das mache und so mit Gewalt meinen Willen durchsetzen? Oder soll ich mich ihrem Willen beugen und nicht mehr in die Sauna mit Katja gehen?
Lieber Gott,

bitte bei Mensch 2.0 auf Gewissen verzichten - macht nur Ärger.

Vielen Dank, Marc

Vielleicht als kurze Erklärung für die nicht-Saunagänger. Es ist sehr schwierig jemanden zu finden, der mit einem in die Sauna geht. Mal abgesehen davon, dass ein gewisses Vertrauensverhältnis bestehen sollte (beide sind schließlich nackt), sollte man auch in der Lage sein mit dieser Person acht Stunden zu verbringen und sich dabei wohl zu fühlen - ohne das einer quengelt oder dem anderen mit langweiligen Geschichten auf den Geist geht.