Mittwoch, 4. August 2010

Übungsleiter-C Basiskurs (Tag 1)

Seit einigen Jahren tanze ich Rock'n'Roll, eine Sportart, die sehr anspruchsvoll ist. Körperliche Fitness, Schnellkraft, Koordination und Kondition sind wichtig. Seit zwei Jahren leite ich eine kleine Formation und bin ausgebildeter Rock'n'Roll-Kursleiter. Jetzt möchte ich gerne den "großen" Übungsleiter-C Schein machen. Dieser dauert 120 Lerneinheiten (120 Schulstunden). Bei einem Kompaktlehrgang ist dies nicht auf mehrere Wochenenden verteilt, sondern am Stück, d.h. 15 Tage von 9:00 Uhr bis 16:30 Uhr in der Turnhalle stehen. Doch zum Einstieg gab es erstmal den dreitägigen Basiskurs (30LE).

Am Donnerstagabend packte ich meine Sachen für die dreitägige Reise zusammen. Ich hatte nicht viel Gepäck, kam ich doch in einem gut ausgestatteten Hotel unter. Kurz zuvor hatte ich mir noch ein Navigationssystem gegönnt, da mein derzeitiger Wagen sowas nicht eingebaut hat. Dann ging es gegen 21:30 Uhr ins Bett, schließlich stand der Wecker auf 5:30Uhr. Wie manche Menschen regelmäßig so früh ausstehen können ist mir ein Rätsel.

Gut gerüstet und mit einem kleinen Umweg über den örtlichen Bäcker ging es Richtung Münster. Die Autobahnen im Ruhrgebiet waren frei und so war ich schon um 8:15 Uhr vor Ort. Noch war keiner da, aber ich war auch 45 Minuten zu früh. Um 8:40 Uhr erschienen nach und nach auch die anderen Teilnehmer des Kurses. Im großen und ganzen bestand die Gruppe aus 20 Grundschullehrerinnen, zwei Ultramarathon-Läuferinnen, einem Triathleten und mir - dem einzigen Tänzer... na, das konnte ja was werden.

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde ging es zum Warm-Up. Die körperliche Belastung war während des ganzen Kurses so gering, dass der Triathlet an zwei Tagen die knapp 100km von seinem Wohnort Bielefeld nach Münster mit dem Fahrrad (!) fuhr. Nach dem Warm-Up gab es die erste Besprechung.

Insgesamt war es sehr abwechslungsreich. Nach jeder Trainingseinheit wurde besprochen, entdeckt und entwickelt. Gegen Mittag fingen die ersten Grundschullehrerinen an zu erklären wie anstrengend das alles hier sei, und dass man doch jetzt unbedingt eine Pause bräuchte. Nun gut, war zwar nicht anstrengend, aber Zeit für eine 40 minütige Mittagspause. Anschließend befassten wir uns damit wie stark Gruppen geführt werden sollen und welche Entfaltungsspielräume es für die Teilnehmer geben muss. Ein schöner und interessanter erster Tag.

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